Aktivitäten
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Eröffnung Zivilgesellschaftliche Fachstelle, Vernetzung
Wir freuen uns, auf die Eröffnung der Zivilgesellschaftlichen Fachstelle zur Identifizierung und Umsetzung besonderer Schutzbedarfe hinweisen zu können. Die Fachstelle hat das Ziel, die Vernetzung zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zu stärken und einen Wissenstransfer sicherzustellen, damit besondere Schutzbedarfe geflüchteter Menschen systematisch und möglichst frühzeitig identifiziert werden.
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Workshop in Düsseldorf, Veranstaltung
Zu einem weiteren Anforderungsworkshop kamen Vertreter*innen verschiedener Organisationen und Institutionen aus Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zusammen. Zum Thema „Identifizierung und Adressierung besonderer Schutzbedarfe in Erstaufnahmeeinrichtungen – Anforderungen an eine digitale Lösung“ fanden Arbeitsphasen in Kleingruppen sowie gemeinsame Austauschphasen im Plenum statt. Die gewonnen Erkenntnisse dienen der Ableitung übergreifender Anforderungen.
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Kostenübernahmemodul, Entwicklung
Die Prozesse in der gesundheitlichen Versorgung von geflüchteten Menschen sind lokal sehr heterogen. Selbst bei schwer und chronisch kranken Personen müssen medizinisch Versorgende die Finanzierung vieler medizinischer Maßnahmen oftmals fallbasiert bei der zuständigen Regierungsorganisation beantragen. Um den Antragsprozess gut vorzubereiten und zu dokumentieren planen wir, ein Zusatzmodul in die Praxisverwaltungssoftware Ref.Care zu integrieren, das diesen Prozess vereinfacht und standardisiert. Aus ethnographischer Forschung und Interviews mit am Kostenübernahmeprozess beteiligten Akteuren haben wir einen Entwurf für dieses Modul erstellt. Dieser wurde in zwei virtuellen Workshops Vertretenden aus der medizinischen Versorgung sowie von zuständigen Regierungsbehörden vorgestellt. Gesammeltes Feedback wird nun in die Weiterentwicklung des Moduls eingearbeitet.
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Schwangerschaftsmodul, Entwicklung
Für die Adressierung von Versorgungsbedarfen von schwangeren geflüchteten Frauen wird in einer Praxisverwaltungsssoftware, die in Ambulanzen in Erstaufnahmeeinrichtungen eingesetzt wird, ein spezielles Modul zur Schwangerenversorgung entwickelt. Dieses wird vor allem von Hebammen genutzt, um besondere Bedarfe passend zu dokumentieren und zu adressieren. In die Konzeption des Software-Moduls sind Vorgespräche und Praxisbeobachtungen mit Hebammen eingeflossen. Am 20.11.2024 haben wir einen ersten Entwurf des Moduls im virtuellen Workshop-Format „Ref.Care Mitgestalten“ vorgestellt und wichtiges Feedback von Hebammen und einer Pädiaterin zur Konzeption bekommen. Dieses Feedback wird nun in die weitere Softwarekonzeption aufgenommen.
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Workshop in München, Veranstaltung
Um weitere Perspektiven auf Nutzungsanforderungen für eine strukturierte Identifizierung sowie digitale Dokumentationsstruktur und Interoperabilität zu erfassen, haben wir in München einen Workshop durchgeführt. Unter dem Titel „Identifizierung und Adressierung besonderer Schutzbedarfe in AnkER-Einrichtungen in Bayern – Anforderungen an eine Softwarelösung“ tauschten die Teilnehmenden aus verschiedenen Organisationen und Institutionen sowie verschiedenen Versorgungsbereichen (Gesundheitliche Versorgung, Verfahrensberatung, psychosoziale Beratung, Vertreter*innen der Regierungsbezirke und des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge) sich zu Strukturen, Prozessen und Herausforderungen aus.
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Fachtagung in Berlin, Vernetzung
Die Bedeutung der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems für besonders schutzbedürftige Personen sowie Stärken und Schwächen von Screening-Tools bei der Schutzbedarfsidentifizierung – das sind zwei für PROTECT.Ing relevante Themen, mit denen wir uns auf der Fachtagung „Besondere Schutzbedürftigkeit und Aufnahmegarantien – besser versorgen in Berlin“ des Berliner Netzwerks für besonders schutzbedürftige geflüchtete Menschen beschäftigt haben. Unsere Teilnahme diente der Vernetzung und bot Erkenntnisse zu derzeitigen wie in der Planung befindlichen Identifizierungskonzepten.
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Workshop in Heidelberg, Veranstaltung
Im Rahmen der Anforderungsanalyse hat am 12.07.2024 der PROTECT.Ing-Workshop „Identifizierung und Adressierung besonderer Schutzbedarfe in Erstaufnahmeeinrichtungen in Baden-Württemberg – Anforderungen an eine Softwarelösung“ am Universitätsklinikum Heidelberg stattgefunden. Gemeinsam mit rund 30 Vertreter*innen aus der Gesundheitsversorgung, der Sozial- und Verfahrensberatung, der Gewaltschutzkoordination, des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge sowie von Landesbehörden und Gesundheitsämtern aus allen vier baden-württembergischen Regierungsbezirken wurden aktuelle Prozesse und Verfahren der Schutzbedarfsidentifizierung, Dokumentation und Informationsweitergabe in Erstaufnahmeeinrichtungen in Baden-Württemberg zusammengetragen. In der Form eines World Cafés tauschten die Teilnehmenden sich anschließend in vier multiprofessionellen Gruppen zu den Anforderungen aus, die ein digitales Tool zur Identifizierung und Weitergabe besonderer Schutzbedarfe von Geflüchteten erfüllen sollte. Aus den praktischen Einblicken und Diskussionen zu Aspekten wie Interoperabilität, Datenschutz und Datensicherheit, Standardisierung, Machbarkeit und Nutzungsfreundlichkeit nehmen wir wichtige Erkenntnisse und Impulse für die Technologieentwicklung mit.
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